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Kampf dem Plastikmüll





 

Julie Csar

 

Aufklärungsarbeit zur Stärkung des Umweltbewusstseins
an der Sekundarschule 1 von Golo-Djigbé


Bericht zum
Umweltprogramm an der
Grundschule von Attinkpayé


Geschrieben von: BATCHO Tobi Franck

Aufklärungsarbeit zu den Themen
“Wie organisieren wir unseren Müll?”,
“Was machen wir damit?”
“Wie halten wir unseren Markt sauber?”
“Die Auswirkungen von Plastik auf unsere Gesundheit und unsere Umwelt”
“Gibt es Alternativen zu Plastik?”
in Golo Markt


Bericht zu der Aufklärungsaktion
über den Schaden, den Plastik in der Welt anrichtet,
im besonderen der Gebrauch von Plastikstaschen,
an der Sekundarschule von Adjagbo


Bericht zur Aufklärungsaktion zu den Themen
“Wohin mit dem Müll?”,
“Mülltrennung zuhaus oder auf Mülldeponien”,
“Was macht Plastik mit unserer Gesundheit und unserer Umwelt?”,
“Wie halten wir unseren Stadtteil sauber?”
in Aïtchédji


Bericht zu der Aufklärungsaktion
über den Schaden, den Plastik in der Welt anrichtet,
im besonderen der Gebrauch von Plastikstaschen,
an der Sekundarschule von Kansounkpa


Bericht zu der Aufklärungsaktion
über den Schaden, den Plastik in der Welt anrichtet,
im besonderen der Gebrauch von Plastikstaschen,
an der Sekundarschule 3 von Save


Bericht zu der Aufklärungsaktion
über den Schaden, den Plastik in der Welt anrichtet,
im besonderen der Gebrauch von Plastikstaschen,
an der Sekundarschule von Ahossougbeta


Im Vorfeld zu der Sensibilisierungsaktion hat Herr Hospiz Godonou, unser Animateur, das beninische Ministerium für Umweltfragen besucht und unser Projekt vorgestellt. Dort war man sehr erfreut über diese Aktion, da gerade vor Kurzem ein Gesetz erlassen worden war, das die Benutzung und sogar den Besitz von Plastiktaschen verbietet und streng bestraft. In Benin werden gewöhnlich heiße Speisen in Plastiktüten verkauft. Vor allen Dingen in den Schulen wird beim Verkauf von Mittagessen die Plastiktüte als Tellerersatz verwendet. Die Gesundheitsprobleme sind enorm. Daher versucht die Regierung von Benin diesem Unheil entgegenzusteuern. Sie gaben Herrn Godonou den Text des neuen Gestzes und Anleitungen für die Ausführung der Sensibilisierung mit auf den Weg.

1. Workshop

In einem ersten Workshop arbeiteten wir mit Vertretern aus allen Klassen. Herr Godonou befragte die Schüler, ob sie sich bewußt sind, was für Schaden die Plastiktaschen auf unsere Erde und für unsere Gesundheit anrichten. Die meisten Schüler hatten schon etwas darüber gehört, waren sich aber unsicher, ob ein Leben ohne Plastik überhaupt möglich wäre. Daraufhin zeigte Herr Godonou den Film “Plastikplanet”. Ab und zu wurde eine Pause eingeschoben, damit die Schüler auf das Gesehene reagieren konnten. Die Bestürzung war groß. Der Plastikmüll an den beninischen Straßenrändern ist allen gut bekannt und versetzt alle Vorbeigehenden in Unbehagen. Doch dass die ganze Welt von dem Problem betroffen ist, war den Schülern bis dahin nicht bewußt.

Herr Godonou erklärte die verschiedenen Probleme, die durch Plastik entstehen.

1. für die Gesundheit des Menschen:
  • Zunahme der Krebserkrankungen
  • Zunahme der Unfruchtbarkeit
  • Zunahme der Übergewichtigkeit
  • Konzentrationschwierigkeiten
  • Kopfschmerzen und Ekzeme auf dem Kopf (durch die Verwendung von Kunsthaar für Frisuren)
  • Vergeßlichkeit
2. für unsere Erde:
  • Zerstörung der Weltmeere
  • Sterben von Tieren
  • Geflügel verlieren ihre Beine durch Kunsthaar, das sich um die Beine wickelt
  • Zerstörung der Ozonschicht (beim Verbrennen von Plastik)
  • Förderung der Erderwärmung
  • Entstehen von Überschwemmungen (Plastik, das in der Erde vergraben ist, verhindert das Versickern von Regenwasser – ein grosses Problem der Stadt Cotonou)
  • Unfruchtbarkeit der Erde
Anschliessend wurde beraten, durch was Plastik ersetzt werden könnte. Die anfängliche Hilflosigkeit verschwand, als Herr Godonou erzählte, wie Dinge verpackt und verkauft wurden, ehe das Plastik die Welt eroberte. Die Methoden, die von den Schülern zu Beginn als hinterweltlerisch empfunden wurden, bekamen einen neuen Glanz. Mit Stolz wurden Verpackungen aus Blättern als modern und ureigenes Gut des Benins bewertet. Des weiteren wurde über die Verwendung von anderen umweltfreundlichen Materialien gesprochen wie z.B. Papiertaschen, Stofftaschen und biologisch abbaubaren Taschen.

Als Hausaufgabe wurden die Schüler gebeten, mit den Eltern, Familien und Freunden über das Thema Plastik zu sprechen. Sie sollten bei dem zweiten Workshop davon berichten.

2. Workshop

Am zweiten Tag berichteten die Schüler von den Gesprächen zuhause und mit Freunden. Manche Eltern reagierten aggressiv, da sie selbst die Plastiktaschen für den Verkauf benutzten. Erst in einem zweiten oder dritten Gespräch waren sie bereit eine Veränderung anzunehmen. Es gab aber auch Eltern, die mit Begeisterung reagierten. Einige Mütter hatten sich an ihre Nähmaschinen gesetzt, um Stofftaschen zu nähen und damit ein Geschäft zu machen. Wir stellten fest, dass aus unseren Schülern echte Botschafter gegen Plastik geworden waren.

Im zweiten Tagespunkt des Workshops wurde beraten, wie die Informationen zu dem Müllproblem besser verbreitet werden könnten. Die Schüler entschieden sich, ein Theaterstück zu kreieren. In Gruppen wurde die Idee des Theaterstücks entwickelt und Texte geschrieben. Dann gab es die erste Rohaufführung, die von allen Anwesenden mit viel Applaus beurteilt wurde.

Die folgenden zwei Wochen trafen sich die Schüler drei Mal wöchentlich mit Herrn Godonou. Es wurde im Geheimen an dem Thaeterstück gefeilt.

3. Sensibilisierungsfest

Zu unserer großen Freude waren viele Eltern zum Fest gekommen. Die Schüler hatten durch die Gespräche die Neugierde geweckt. Nach den einführenden Worten präsentierten die Schüler das Problem “Plastik” ganz alleine. Das Theaterstück war ein großer Erfolg. Herr Godonou vertiefte anschliessend noch einige Punkte und beantwortete Fragen der Eltern.

Die Musikgruppe “Vie et Culture” hatte für diese Aktion ein eigenes Lied komponiert, das uns bei dem grossen Fest präsentiert wurde. Wie ein Lauffeuer wurden die Worte und die Melodien des Liedes von allen Anwesenden aufgenommen und gesungen.

Zum Abschluß wurden Taschen aus Papier, Stoff und biologisch abbaubarem Material verteilt. Die Eltern liessen sich Kontaktadressen von Anbietern geben, wo die “neuen” Taschen gekauft werden können.

Das Fest klang in einer fröhlichen Party mit viel Tanz zu den Rythmen von “Vie et Culture” aus.
 

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